Ich komme auf dem Rücken zum Liegen, bin sofort wieder bei mir. Selbstcheck: Atmung-ok..Arme-ok…Beine-nichts- kein Gefühl, keine Bewegung.
Seltsamerweise verfalle ich nicht in Panik. Noch bevor ich um Hilfe rufe wird mir eines bewusst: alles wird sich jetzt ändern.
S. der nur wenige Meter vor mir war, kommt zurück, bleibt bei mir und beruhigt mich. Nach und nach kommt Hilfe, die Bergung dauert aber ewig. Ich werde nach Freiburg geflogen, und erst als sich mir der Anästhesist vorstellt, wird mir vollends bewusst wie schwerwiegend die Verletzung ist. Ich versuche noch kurz vor der Operation meinen Vater zu erreichen.
Die OP wird 3 1/2 Stunden dauern- ich habe keine Ahnung wann ich wieder zu mir komme, weiss aber zum Glück sofort was passiert ist. Wenig später ist mein Vater bei mir.
Während ich auf die Bergung warte habe ich übrigens ständig einige Zeilen von Rise Against im Kopf- weshalb weiss ich nicht, aber irgendwie passt es. Der Titel heisst übrigens everchanging:
And there amidst the waves and the cloudless skies that blanked the year before/ I watch my life wash ashore…