rumours of my demise have been greatly exaggerated

seit letzter Woche arbeite ich wieder- nach sieben Monaten- ohne mich selbst zu loben: ich glaube das ist Rekord. Endlich wieder ein Tagesablauf, eine Struktur…nach ein paar Wochen daheim beginnt man zwangsläufig in den Tag hineinzuleben. Irgendwann ertappt man sich dann in Unterhemd und Jogginghose, Richterin Barbara Salesch schauend auf der Couch. Es wurde Zeit.

Im Rahmen meiner „Wiedereingliederung“ arbeite ich die ersten vier Wochen halbtags, dann 4 Wochen sechs Stunden, dann voll. Die Aufgabe ist interessant, die Kollegen sind super. Und doch fühle ich mich als einziger Rollstuhlfahrer im Gebäude (oder sogar am Standort) etwas wie im Zoo. Die ersten Tage hat es wirklich alles an Selbstbewusstsein gekostet wieder zurück zu kommen. Der Teppich bremst, an allen Drehkreuzen muss ich ewig warten bis mir die Seitentüre geöffnet wird, der Aufzug ist ständig voll, ich komm nicht mehr an die Auswahltaste des Schokoriegelautomaten…am übelsten ist es aber Kollegen zu treffen, die von alledem nichts mitbekommen haben und mich jetzt wiedersehen. Meist sind wir dann beide sprachlos.

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